Berlin 2005
Lara Simons größter Traum scheint in Erfüllung zu gehen – sie eröffnet in Berlin ihr eigenes Café. Als nach der Eröffnungsfeier ihr Auto den Geist aufgibt, springt sie in das nächste Taxi, welches wie durch Zufall gerade um die Ecke biegt. Was sie nicht weiß, der Taxifahrer hat auf Lara gewartet.
Dank eines Elektroschockers gelingt ihr die Flucht. Völlig verzweifelt packt sie ihre kleine Tochter Emma und flieht auf die Insel Rügen.
Was sie nicht weiß: Der Täter kennt sie. Von früher. Und er wird sie auch dort finden …
Obwohl mir die Story in Hanna Winters „STIRB“ stellenweise zu abgeklärt schien, hat mir dieser Thriller allein vom Schreibstil her schon ausgesprochen gut gefallen. Dank des rasanten Stils, kann man diesen Thriller in einem Rutsch lesen, ohne den Handlungsfaden dabei zu verlieren.
Die Story selbst, bleibt auch nach dem Lesen im Kopf, denn Hanna Winter beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Menschen fühlen, die aus Selbstschutz ihr altes Leben aufgeben und mit einer neuen Identität noch einmal ganz von vorne anfangen müssen. In Deutschland begeben sich jedes Jahr eine Vielzahl von Menschen in die Obhut des Zeugenschutzprogramms, um sich und ihre Familie zu schützen. So auch ihre Protagonistin Lara Simons, die jeden Tag mit der Angst leben muss, von ihrem einstigen Peiniger gefunden zu werden und leider erneut Opfer eines Verbrechens wird.
Die Spannungskurve hält die Autorin die ganze Zeit konstant oben und sie schafft es, die Spannung mit den Seiten immer weiter zu steigern und den Leser gekonnt in die Irre zu führen.
Fazit
Dieser rasante und gut durchkonstruierte Thriller ist megaspannend, von der ersten bis zur letzten Seite.